Der Bus ist eines der sichersten Verkehrsmittel. Trotzdem wird hier für den Sicherheitsgurt im Bus plädiert, der seit 1997 für neue Reisebustypen, seit 1999 auch für neu in den Verkehr kommende ältere Bustypen vorgeschrieben ist. Rein statistisch legt ein Reisebus 2320 Millionen Personenkilometer zurück, ehe ein Mensch tödlich verunglückt - 20 mal soviel wie ein Pkw. Drei Viertel der in Unfälle mit Personenschaden verwickelten Busse in Deutschland sind Linienbusse (nicht Reisebusse). Die Gesamtzahl der in den alten Bundesländern zugelassenen Busse beträgt seit 1980 konstant um 70000, doch die Zahl der Verletzten und der innerorts Getöteten ist in dieser Zeit zurückgegangen. Außerorts gibt es immer wieder einmal statistische 'Ausreißer', spektakuläre Unfälle mit bis zu 30 Toten. Sie sind oft darauf zurückzuführen, dass ein Bus durch ein für sich allein harmloses Hindernis aus der Fahrbahn geworfen und zum Kippen oder Abstürzen (im Gebirge) gebracht wird. Gerade in diesen seltenen Situationen aber hätten angegurtete Fahrgäste wesentlich größere Chancen. In Unfallarten ausgedrückt: Nur etwa 8 % der registrierten Busunfälle waren Alleinunfälle, doch bei wiederum 80 % hiervon gab es Tote oder Schwerverletzte. Mehr als die Hälfte aller Busunfälle sind Zusammenstöße zwischen Bus und Pkw - aber nur in 5 % dieser Fälle wurden Businsassen getötet oder schwer verletzt.
Sicherheit von Bussen - Analysen, Ergebnisse und Bewertungen der DEKRA-Unfallforschung
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 38 , 5 ; 135-141
2000
7 Seiten, 14 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Sicherheit von Bussen - Analysen, Ergebnisse und Bewertungen der DEKRA Unfallforschung : Teil 1
Kraftfahrwesen | 2000
|Sicherheit von Bussen - Analysen, Ergebnisse und Bewertungen der DEKRA Unfallforschung : Teil 2
Kraftfahrwesen | 2000
|DEKRA Unfallforschung: Ursachen von Fahrradunfällen
Online Contents | 1994