On-board Diagnosesysteme in Kraftfahrzeugen können die Sicherheit erhöhen und Kosten sparen, denn die Bauteile und Konponenten werden überwacht und können so lange im Einsatz bleiben, bis durch Messwerte ein allmähliches Erreichen der Lebensdauer signalisiert wird. Man unterscheidet direkte und indirekte Systeme. Direkte Systeme messen Parameter direkt an den Bauteilen und ermöglichen reale Aussagen über bestimmte Zustandsgrößen, sind aber aufwendig und teuer. Indirekte Systeme basieren meist auf Algorithmen, benötigen meist nur Messwerte die einfach beschafft werden können, aber Erkenntnisse über den Istzustand der Bauteile sind nicht direkt, sondern nur über die Integration von Parametern möglich. Mit On-board Diagnosesystemen zur Ermittlung von Schmierstoffzuständen, die aber gegenwärtig noch nicht auf dem Markt in Serie vorhanden sind, könnten die Qualitätsreserven der Motorenöle besser genutzt und die Risiken minimiert werden. Der Einsatz von On-Board-Systemen ist dann sinnvoll, wenn die Summe der Kostenvorteile die Anschaffungs- Einbau- und Wartungskosten überwiegt. Ob es zu einer allgemeinen Einführung von On-board Diagnosesystemen kommen wird, hängt weitgehend auch von der Bereitschaft der Automobilindustrie ab. .
Optimierte Wartung durch fahrzeugseitig montierte Diagnosesysteme
Mineralöltechnik ; 46 , 3/4 ; 19-30
2001
12 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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