Mit folgenden Zielen wurde die Anbindung des Flughafens Köln-Bonn an den Bahnverkehr konzipiert: Verlagerung des Kurzstreckenluftverkehrs auf die Schiene, Freisetzen von Flughafen- und Luftraumkapazitäten und Verbindung der Flughäfen Köln-Bonn und Düsseldorf. Seit 1985 wird an der Planung und Realisierung der Schienenanbindung des Flughafens Köln-Bonn gearbeitet. Das Projekt umfaßt folgende Planungsabschnitte: PFA 81, Abzweig Nord (Parallel zur Bahntrasse Köln-Gummersbach); PFA 82, Wahner Heide; PFA 83, Bahnhof Flughafen Köln-Bonn; PFA 84, Abzweig Süd. Wichtige Bauwerke sind die Ausfädelung aus den Fernverkehrs- und S-Bahn-Strecken, die kreuzungsfrei ausgeführt werden, die beiden Tunnel unter dem Gestüt Röttgen (1047 m lang) und dem Flughfen (4210 m lang), zwei Eisenbahnüberführungen, ein Kreuzungsbauwerk über Gleise, drei Straßenüberführungen und ein S-Bahn-Haltepunkt. Die Flughafenanbindung hat eine Gesamtlänge von 15,19 km (2,5 km ebenerdig, 5,01 km Einschnitte, 1,01 km Damm, 5,26 km Tunnel, 1,41 km Brücke/Rampe) und 13 Kreuzungsbauwerke. Die Fahrgeschwindigkeit ist max. 130 km/h. Das Investitionsvolumen beträgt 1,02 MrdDM (500 MioDM Bund, 415 MioDM Land NRW, 105 MioDM Flughafen Köln-Bonn). Die Inbetriebnahme ist für 2003 vorgesehen.
Schienenanbindung des Flughafens Köln/Bonn
Railway connection of the Cologne/Bonn airport
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 50 , 10 ; 594-601
2001
8 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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