Für ein modulares Eisenbahnfahrzeug-Baukonzept wird eine innovative Wagenkastentechnologie entwickelt. Die Aufgabenstellung wurde mit pultrudierten, glasfaserverstärkten Profilen gelöst. Das Baukonzept sieht vor, daß die Außenverkleidungen an dem tragenden Metall-Skelett entsprechend dem modularen Aufbau eingehängt und fixiert werden. Aufgrund der außergewöhnlichen Größe einzelner Module stand die Weiterentwicklung des Fertigungsverfahrens, der eingesetzten Werkstoffe sowie die Bearbeitung der Profile im Vordergrund. Die horizontale Verbindung der Profile untereinander mit möglichst geringem Spalt wird durch eine Nut-Federverbindung gewährleistet. Aufgrund der Brandschutzbestimmungen und des komplexen Querschnitts mit Nut-Federverbindung, fiel die Wahl des Harzsystems auf ein hochgefülltes Metacrylat-Harzsystem. Als Glasverstärkung wurde ein Sandwichaufbau gewählt, um eine gute Produktivität bei wettbewerbsfähigen Rohstoffpreisen zu erhalten. Die Glasfaserschicht hatte in der Außenlage einen Vlies, darunter eine Endlosmatte. Im Zentrum und in axialer Pultrusionsrichtung ist eine Zugbelastungen tragende Glasrovingschicht vorhanden. Die Nut-Federverbindungen wurden mit texturierten, dünneren Rovings und Matten konfiguriert, um ein hohes Maß an Querfestigkeit zu bieten. Die bis zu sieben Meter langen Rohprofile werden auf numerisch gesteuerten Bearbeitungszentren bearbeitet.
Innovative Außenhaut aus Durostone-glasfaserverstärkten Kunststoffprofilen
ZEVrail Glasers Annalen ; 127 , 11/12 ; 556
2003
1 Seite, 1 Bild, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Springer Verlag | 2019
|Online Contents | 1997
|Außenhaut für ein Fahrzeug, Fahrzeug mit der Außenhaut
Europäisches Patentamt | 2020
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