Für die Funktion von Wasserstraßen und Häfen sind regelmäßige Baggerungen von Bedeutung. Falls die Sedimente mit Schadstoffen belastet sind, muss das Baggergut an Land entsorgt werden. Dieser Umgang an Land ist durch europäische und deutsche Regelungen weitgehend erfasst. Die Besonderheiten von Baggergut finden in diesen Regelungen jedoch nur unzureichend Berücksichtigung. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) könnte eine Chance bieten, für Klarheit zu sorgen. Sie fordert eine Flussgebiets-Betrachtung und kommt damit einem richtig verstandenen Sedimentmanagement entgegen. Im Beitrag werden hierzu Anforderungen an ein Sedimentmanagement abgeleitet. Bestandteile eines flussgebietsbezogenen Sedimentmanagements sollten u.a. sein: Grundsätzliche Ziele und Anforderungen im Rahmen des Bewirtschaftungsplanes, Bewertung bzw. Monitoring der Sedimentqualität, Maßnahmen zur Schadstoffeintragsminimierung, Maßnahmen zur Erosionsverminderung und der Steuerung von Sedimentationsprozessen, Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung der Wassertiefen, der Abflussverhältnisse, des Bestandes von Feuchtgebieten, Flachwassergebieten und Retentionsräumen und zur Sanierung.
Sedimentmanagement im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie aus Sicht der Wassertiefenunterhaltung für die Schifffahrt
KA - Abwasser, Abfall ; 51 , 4 ; 362-366
2004
3 Seiten
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Sedimenttransport und Sedimentmanagement im Elbeästuar
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