Druckluftbehälter für Lastwagen werden heute aus Stahl oder Aluminium gefertigt. Es stellt sich die Frage nach einem Behälter, der leichter, korrosionsbeständig und leichter zu fertigen ist. Hierfür kommten Faser-Kunststoff-Verbunde in Frage. Um nicht für jede Größe eine Fertigung aufbauen zu müssen, sollen verschieden lange Zylinder hergestellt werden, die dann anschließend mit Böden versehen werden. Dies bedeutet, dass nicht mehr nach dem klassischen Wickelverfahren um eine verlorene Form gearbeitet wird. Die Zylinder können im Schmelzdruckformverfahren, im Schleuderverfahren oder kontinuierlich im Pofilarmierungsverfahren hergestellt werden. Die Böden werden als Kugelkalotte gestaltet und durch Pressen oder Spritzgießen hergestellt. Zur Montage werden die Böden mit der konkaven Seite nach außen in die Rohre eingesetzt und das Rohrende konisch verengt. Um das Aufweiten des Konus durch Druck zu vermeiden, wird außen eine Bandage aufgezogen. Die Verformung ist nur bei thermoplastischem Material wie Polypropylen möglich. Die Fügestellen können anschließend durch Vibrationsschweißen, Spiegelschweißen, Heißlufterwärmung oder durch Erwärmen mit Infrarotstrahler verschweißt werden. Zur Befestigung können Halterungen direkt in den endständigen Bandagen integriert werden. Die erforderlichen Qualitätsprüfungen für die Zulassung als Bremsluftspeicher wurden erfolgreich bestanden. Ein 30 L-Behälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff wiegt 5,3 kg im Vergleich zu 7,0 kg bei einem Aluminiumbehälter und und 13,8 kg bei einem Stahlbehälter.


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    Titel :

    Eine Frage der Wölbung. Druckbehälter


    Weitere Titelangaben:

    A question of carvature. Pressure vessels


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Kunststoffe, München ; 94 , 7 ; 92-95


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 4 Bilder, 5 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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