Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass es gelungen ist, die Transportleistung von den Unfällen zu entkoppeln und die Anzahl der bei Lkw-Unfällen getöteten und verletzten Personen erheblich zu reduzieren. Um auch in Zukunft die Anzahl dieser Personen deutlich zu verringern, sind innovative Lösungen schon heute serienmäßig verfügbar, die die Lkw-Sicherheit noch weiter steigern werden. Aus diesem Grunde kommt der vorausschauenden aktiven Sicherheit mit Pre-Crash-Fahrdynamikeingriffen und dem Effekt der Absenkung der Unfallschwere eine besondere Bedeutung zu. Erkenntnisse der Unfallforschung zeigen, dass Unterfahrschutzeinrichtungen rundum einen wesentlichen Beitrag zur Verminderung von Unfallfolgen leisten können. Neben den Fahrer entlastenden Systemen wie einem klimatisierten ergonomischen Arbeitsplatz mit optimaler Sicht, lichtoptimierten Scheinwerfern sowie einem automatisierten Getriebe können insbesondere eine elektronisch gesteuerte Fahrwerksregelung, ein elektronisch gesteuertes Bremssystem (EBS) mit ABS, ASR und ESP und einem Pri- oder Intader zur Unfallvermeidung beitragen. Fahrerassistenzsysteme mit Umfelderfassung wie LGS (Land Guard System) oder ACC befinden sich auf dem Weg der Marktdurchdringung. Voraussetzng für den Einsatz dieser Systeme war die Einführung eines komplexen Elektronikverbundes. Mit der Weiterentwicklung der Sensoren und der Auswertungssoftware werden weitere Systeme folgen. Innovative Nutzfahrzeughersteller arbeiten mit Road-Maps für die Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen. Neben firmentypischen Nuancierungen lassen sich für die nähere und weitere Zukunft jeweils 2 Trends identifizieren und zwar der Notbrems- und Abbiegeassistent mit Serieneinsatz ca. 3-5 Jahre von heute und der Spurhalte- und Notbrems-/Ausweichassistent für 2010 + x. Leider gelingt es noch nicht, besonders bei den aufpreispflichtigen Systemen wie ACC, ESP oder LGS, Ausrüstungsgrade über 10 % der Nutzfahrzeuge zu erreichen. Die Einhaltung der zukünftigen Abgasvorschriften erfordert die Nachbehandlung der Abgase im Anschluß an den Verbrennungsvorgang durch den PM - Kat oder durch das GD - Katalysatorsystem. Bei der Wahl der Kraftstoff-Einspritztechnik setzt die Firma MAN als erster Nutzfahrzeughersteller auf die Common Rail Technologie der zweiten Generation von Bosch. Wie bei allen Euro 3-Motoren der großen MAN Motorenbaureihe unterstützt auch bei der D20 Common Rail Generation eine externe, gekühlte Abgasrückführung (AGR) die motorinternen Maßnahmen. Durch eine entsprechende Anpassung des Einspritzzeitpunktes kann der Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt werden. Durch intensive Forschung und Entwicklung wird auch in Zukunft der Lkw der Hauptträger des Güterverkehrs bleiben. Voraussetzung für eine tragfähige Transportwirtschaft, die das Rückgrat jeder Volkswirtschaft ist, sind weitere Investitionen in die Infrastruktur.


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    Titel :

    LKW der Zukunft. Hochtechnologie für noch mehr Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit


    Weitere Titelangaben:

    Motor trucks in future. High technology for more safety, economy and environmental compatibility


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    36 Seiten, Bilder




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch