Der Entwicklungstrend bei Fahrerassistenzsystemen geht von Komfortsystemen hin zu Warn- und Sicherheitssystemen. Diese neuen Applikationen benötigen ein umfassendes und konsistentes Abbild der Fahrumgebung, welches mit einem Einzelsensor nicht darstellbar ist. Volkswagen arbeitet im Rahmen des Teilprojektes Fahrumgebungserfassung (FUE) der Forschungsinitiative INVENT daran, heterogene Sensorsysteme (Laser, Radar und Bildverarbeitung) für eine nahezu 360-Grad-Abdeckung der Fahrzeugumgebung zu nutzen. Hierzu werden im Versuchsfahrzeug als Sensortechnologien verschiedene Radarsensoren, Laserscanner und Bildverarbeitungssysteme eingesetzt. Dies erfordert nicht nur ein ausgeklügeltes Konzept für die Sensordatenfusion, sondern auch ein leistungsfähiges Datennetz. Für eine geeignete Netzwerkarchitektur müssen als erstes die Anforderungen zusammengestellt werden. Diese lassen sich in drei Gruppen gliedern: Anforderungen aus Sicht der Sensoren, aus Sicht der Datenfusion sowie übergeordnete Anforderungen. Im vorliegenden Beitrag werden die Anforderungen der Umfelderkennung an die Netzwerkarchitektur diskutiert, wobei unter anderem auf die Unterschiede zwischen eventgesteuerter und zeitgesteuerter Datenübertragung eingegangen wird. Zwei Versuchsträger sind aufgebaut worden, wovon einer mit einem CAN-Netzwerk (eventgesteuert) und einer mit einem FlexRay-Netzwerk (zeitgesteuert) ausgestattet ist. Dabei hat sich gezeigt, dass FlexRay zur Sensorvernetzung besser geeignet ist.
Zeitgesteuerte Netzwerkarchitektur zur Umfelderkennung
Time triggered network architecture for vehicle surrounding detection
2004
17 Seiten, 10 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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