Deutschlands Seehäfen boomen dank des florierenden Welthandels. 2004 wuchs er um 9 % und bescherten den Containerhäfen weltweit einen Zuwachs von 16 %. Über Deutschlands Seehäfen läuft mehr als die Hälfte des deutschen Außenhandels. Hamburgs Hafen verzeichnete 2004 ein Plus von 7.7 %, Bremen von 6.8 %, vor allem dank der hohen Zuwächse im Containerverkehr. Die Frachtraten wachsen so schnell, dass heute schon so viele Güter und Waren umgeschlagen werden wie vor 5 Jahren für 2015 vorhergesagt wurden. In Bremen hat die Hafenwirtschaft die Werften als wichtigster Wirtschaftsfaktor abgelöst. 25 % der Beschäftigten leben direkt oder indirekt vom Hafen. Während der Hafen boomt, wächst aber der Rest der Wirtschaft kaum. In Hamburg werden allerdings mehr als ein Drittel der Güter, die Firmen im Hafen löschen, auch in der Region verarbeitet oder verbraucht, hier leben denn auch nur etwas mehr als 10 % ummittelbar vom Hafen. Weil so viele Lieferungen aus aller Welt direkt in Hamburg und Umgebung bleiben, stört es keinen Reeder, dass Hamburgs Hafen 100 Kilometer tief im Landesinnern liegt. Hamburg ist nach Rotterdam die Nummer zwei in Europa und weltweit an neunter Stelle. Die wichtigsten Konkurrenten der deutschen Seehäfen sind Rotterdam und Antwerpen, die ungefähr die Hälfe des deutschen Exports abwickeln. De Globalisierung wurde durch den Verfall der Frachtraten angefacht und der Verfall der Frachtraten durch die Containerisierung. Während 1986 die erste Generation Schiffe 750 Container beförderte, sind es heute schon fast 10000, demnächst 12000. Diese Schiffe haben einen Tiefgang von 14.5 Metern und mehr, weshalb die Häfen eigentlich vertieft werden müssten, die Verkehrswege insgesamt ausgebaut werden müssten. Den Ländern und dem Bund als Hauptfinanzierer der Verkehrsinfrastruktur fehlt aber das Geld, um Straßen, Schiene oder Flüsse auszubauen


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    Titel :

    Tore zur Welt. Seehäfen


    Weitere Titelangaben:

    Increasing importance of seaports


    Beteiligte:
    Delhaes, D. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Wirtschaftswoche ; 18 ; 30-38


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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