Der Vize-Präsident von Ford Europa, Wolfgang Schneider, räumt dem Kraftstoff mit Bioethanol-Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen größere Marktchancen ein als Erdgas. Die Ethanol-Infrastruktur ist nach seiner Ansicht leichter und preiswerter herzustellen und es sind keine aufwändigen Veränderungen am Pkw nötig. Außerdem sind die Ergasvorräte früher oder später erschöpft und die grundsätzliche Koppelung des Erdgaspreises an den des Erdöls ist nachteilig. Die CO2-Bilanz im Ethanolbereich, ganzheitlich über den gesamten Lebenszyklus betrachtet, liegt bis zu 80 % unter den CO2-Emissionen im Benzinbereich. Ford bietet derzeit mit dem Fokus FFV und dem Kompakt-Van Focus C-MAX FFV seine ersten Flexifuel-Fahrzeuge in Deutschland an. Beide Modelle fahren mit einem Kraftstoffgemisch aus Bioethanol und Benzin in beliebiger Menge. In Schweden fahren bereits 15000 Pkw Fokus FFV mit Bioethanol. Im Betrieb erkennt ein spezielles Motormanagement das Mischungsverhältnis und passt die Zündzeitpunkte automatisch an. Der Mehrpreis beträgt pro Pkw rund 300 EUR. Ethanolanbieter könnten z.B. aus der Landwirtschaft kommen und den Bedarf lokal decken. Dadurch bieten sich für die Landwirte neue wirtschaftliche Möglichkeiten.


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    Titel :

    Alkohol aus Biomasse wird Erdgas überholen


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    VDI-Nachrichten ; 59 , 50 ; 24


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    1 Seite, 1 Bild



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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