Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass Notbrems- und Auffahrwarnsysteme nach dem ESP die effektivsten Sicherheitssysteme im Bereich der aktiven Sicherheit von Fahrzeugen sind. Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) bewertet in einem dreijährigen Projekt zukünftige Sicherheitssysteme für Fahrzeuge mit Hilfe von umfangreichen Unfallanalysen hinsichtlich ihres Nutzenpotenzials unter Berücksichtigung der Mensch-Maschine-Schnittstelle. Darüber hinaus wurden Anforderungen an zukünftige Fahrerassistenzsysteme abgeleitet, die die positive Wirkung im realen Fahrbetrieb unterstützen sollen. In Testreihen wurde der Aspekt der Bewertbarkeit der Wirkung von Notbrems- und Auffahrwarnsystemen mit einem innovativen Testverfahren untersucht. Im Rahmen des Projektes wurden Potenzialbetrachtungen zum Notbrems- und Auffahrwarnassistenten für Lkw und Pkw durchgeführt. Die Analysen mit Hilfe der Unfalldatenbank zeigen, dass ein Notbremsassistent heutiger Bauart im Pkw theoretisch bis zu 18 % aller Pkw-Unfälle verhindern kann. Ein System, das dem mit der Fußgängerschutzrichtlinie bereits verpflichtend einzubauenden Bremsassistent gleicht, hat ein Potenzial von etwa 11 % vermiedener Pkw-Unfälle. Sollen diese Systeme in die Fahrzeugflotte einfließen, sind objektive Bewertungsverfahren unabdingbar.
Notbrems- und Auffahrwarnsysteme aus Sicht der Unfallforschung der Versicherer
2009
13 Seiten, 3 Bilder, 4 Tabellen, 16 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Notbrems- und Auffahrwarnsysteme aus Sicht der Unfallforschung der Versicherer
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