Treiber für Innovationen im Antriebsstrang sind vornehmlich die Senkung des Kraftstoffverbrauchs und die Erreichung gesetzlicher CO2-Grenzwerte. Dies führt zu unterschiedlichen Lösungen je nach Fahrzeugmarkt und Motorklasse. Im Beitrag werden typische und zukunftsträchtige Antriebsstrangtopologien gegenübergestellt. Zunächst wird das Spannungsfeld zwischen Anforderungen an Verbrauchs- und Emissionssenkung sowie Fahrverhalten analysiert. Schließlich werden verbrennungsmotorische Maßnahmen bei extremem Downsizing dargestellt (Übergang zum aufgeladenen Motor bei Reduktion des Hubvolumens unter Anwendung der Direkteinspritzung und der kontinuierlichen Nockenwellenverstellung; erweiterte Variabilität in der Ventilsteuerung; zweistufige Aufladung, Kompressor mit Turboaufladung). Auch getriebeseitige Maßnahmen werden diskutiert (einheitliche Getriebeauslegung hinsichtlich Anfahr- und Endübersetzung, automatisierte Getriebe mit Overdrive, hydraulische Drehmomentwandler als Anfahrelement). Abschließend werden Varianten der Hybridarchitektur diskutiert. Die Analysen zeigen, dass eine optimale Kombination von Technikpaketen für Motor, Getriebe und Elektrifizierung gefunden werden muss, die die jeweiligen Anforderungen im jeweiligen Markt berücksichtigen müssen.
Gesamtoptimierung des Antriebsstrangs bei hochaufgeladenen Ottomotoren
Motortechnische Zeitschrift ; 71 , 12 ; 904-910
2010
7 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Gesamtoptimierung des Antriebsstrangs bei hochaufgeladenen Ottomotoren
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