Um die umweltverträglichkeit eines Automobils zu optimieren ist es nicht nur nötig, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Vielmehr wird auch schon lange auf die recyclinggerechte Konstruktion geachtet. Heute wird der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs und die Erfassung aller Stoffstöme und Emissionen in die Betrachtung miteinbezogen. Der vorliegende Beitrag zeigt Anreize zum Ökodesign zwischen Marktbedarf und Umweltanforderungen anhand eines Mercedes-Benz PKW. Das Bewusstsein der Bevölkerung entwickelt sich in Richtung höherem Umweltbewusstsein. So sind inzwischen eine Mehrheit der Befragten mit einem moderaten Aufschlag für ein klimafreundlicheres Produkt einverstanden. Auch Angebote des Car-Sharings werden häufiger genutzt. Betrachtet man die Ökobilanz eines Fahrzeuges stellt man fest, dass die Maßnahmen zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs von zentraler Bedeutung sind. Diese Reduzierung ist vor allem durch Leichtbauweise möglich. Auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität wird daher vor allem auf innovative Antriebskonzepte, ergänzt durch verbesserte und alternative Kraftstoffe gesetzt. Primärenergiebedarf, Rohstoffeinsatz und Recyclingfähigkeit sind weitere Hauptpunkte bei der Fahrzeugentwicklung. Das Querschnittsteam DfE ("Design for Environment") erarbeitet ganzheitliche Fahrzeugkonzepte und Zielsetzungen, die zu den jeweiligen Qualitygates im Entwicklungsprozess überprüft werden. Dieser Prozess erfüllt alle Kriterien, die in der internationalen Norm ISO 14062 zur Integration von Umweltaspekten in die Produktentwicklung beschrieben sind.
Anreize für Ökodesign durch Produktverantwortung bei Kraftfahrzeugen
2011
10 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Kundenbindung durch Produktverantwortung
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