Notwendige Halte an Lichtsignalanlagen (LSA) und die damit verbundenen Brems- und Beschleunigungsvorgänge beeinflussen wesentlich die Emissionen des städtischen Kraftfahrzeugverkehrs. Weniger Halte bedeuten daher neben einem gleichmäßigeren Verkehrsfluss und weniger Wartezeiten auch geringere Auswirkungen auf die Umwelt. Zielstellung des Forschungsprojektes KOLINE war die Entwicklung eines kooperativen Systems von Lichtsignalsteuerung und Assistenzsystem unter Nutzung einer drahtlosen Kommunikation zwischen beiden Komponenten (C2l-Kommunikation). Dabei wurde sowohl eine Optimierung der Lichtsignalsteuerung auf Seiten der Infrastruktur als auch eine Anpassung des Fahrverlaufs der Fahrzeuge durch fahrzeugseitige Systeme angestrebt. Diese wechselseitige Optimierung ermöglicht die Verbesserungen von Leistungsfähigkeit, Emissionsverhalten und Komfort bei bestmöglicher Nutzung der Kapazitäten und minimalen Kosten. In einem ersten Schritt erfolgten Untersuchungen im technischen Prüffeld mit dem Ziel des Nachweises der technischen Funktionstüchtigkeit des KOLINE-Gesamtsystems. Ebenfalls absolviert wurden bilaterale Schnittstellentests. Mit den abschließenden Integrationstests innerhalb des technischen Prüffeldes wurden die Voraussetzungen geschaffen, das KOLINE-System auch im öffentlichen Verkehrsraum zu erproben. Dies geschah im Demonstrationsfeld im innerstädtischen Hauptnetz Braunschweigs. Insgesamt konnte das System erfolgreich im Feld demonstriert werden. Um eine über die Bedingungen des Demonstrationsfeldes hinausgehende Erprobung des Systems zu gewährleisten, wurde ein Simulationssystem geschaffen, mit dem das Zusammenspiel aller Komponenten umfassend erprobt und zusätzliche Funktionalitäten erarbeitet werden konnten.
KOLINE. Kooperative und optimierte Lichtsignalsteuerung in städtischen Netzen. Schlussbericht
2013
215 Seiten, Bilder, Tabellen, 41 Quellen
Report
Deutsch
TIBKAT | 2013
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