Die Beförderung radioaktiver Materialien in unterschiedlicher Form und Zusammensetzung ist ein unverzichtbarer Teil der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Die im Kernbrennstoffkreislauf anfallenden und zu befördernden Materialien umfassen nach den vorliegenden Erfahrungen Kleinstmengen wie Material- und biologische Proben bis hin zu sehr hohen Aktivitätsmengen von einigen Hundert Peta-Becquerel (PBq) in Form von wärmeentwickelnden Abfällen oder bestrahlten Brennelementen. Die Beförderung radioaktiver Stoffe im Kernbrennstoffkreislauf vollzieht sich, wie in anderen Gefahrgutbereichen, in streng reglementierter Form nach international einheitlichen Sicherheitsgrundsätzen auf dem Land-, Luft- und Wasserweg. Diese Sicherheitsgrundsätze, die ständig entsprechend dem Erfahrungszuwachs fortentwickelt werden, sind weltweit anerkannt und haben sich bewährt. Dies belegen insbesondere die Transporterfahrungen der letzten 30 bis 40 Jahre, nach denen weltweit keine Transportvorkommnisse bekannt geworden sind, bei denen Personen durch ionisierende Strahlung oder Freisetzung radioaktiver Stoffe erhebliche körperliche Beeinträchtigungen erlitten haben. Trotz dieser insgesamt positiven Sicherheitsbilanz werden die Anstrengungen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene fortgeführt, den erreichten Sicherheitsstandard auch bei weltweit wachsendem Beförderungsaufkommen zu festigen und auszubauen. Sie finden sichtbaren Ausdruck in den neuesten '1996-Empfehlungen zum sicheren Transport radioaktiver Stoffe' der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEAI).
Beförderung radioaktiver Stoffe im Kernbrennstoffkreislauf. Transportsysteme, Transportaufkommen und Strahlenschutz
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 47 , 8 ; 458-464
1997
7 Seiten, 3 Bilder, 6 Tabellen, 29 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Die Beförderung radioaktiver Stoffe
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Online Contents | 2011