Seitenkollisionen sind zwar nicht so häufig am Unfallgeschehen beteiligt wie der Frontalaufprall; die Verletzungen sind aber gefährlicher. Eine Deformation der Fahrgastzelle bei seitlicher Kollisionen ist dabei aber nicht nur unvermeidlich, sondern in begrenztem Maße auch erforderlich, um Stoßenergie bei niedrigen auf den Insassen wirkenden Kräften in Verformungsarbeit umsetzen zu können. Für die Strukturuntersuchung einer Fahrzeugseite existieren verschiedene Ansätze. Es sind auch verschiedene experimentelle und analytische Untersuchungen durchgeführt worden. Wegen der zeit- und kostenintensiven Iterationsschritte bei der ausschließlich experimentellen Vorgehensweise bieten sich Simulationsprogramme als unterstützendes Hilfsmittel an. Wesentlich für die Akzeptanz solcher Berechnungen ist die Übertragbarkeit von Simulationsergebnissen in die Konstruktion von Fahrzeugbauteilen. Am Beispiel von zwei verschiedenen Türkonzeptionen, die sich in ihrem Aufbau wesentlich voneinander unterscheiden, wird gezeigt, wie bereits in der Konzeptphase einer Karosseriekonstruktion die Auswirkungen eines ausgewählten Konzeptes auf das Strukturverhalten in seitlichen Kollisionen beurteilt werden können. Dazu werden die Türkennlinien experimentell ermittelt. Durch Anwendung einer Übertragungsfunktion werden Seitenstrukturkennlinien bestimmt, die in einem Rechenprogramm, in dem Dummybelastungen und Fahrzeugdeformationen berechnet werden, verwendet werden können.
Über die Auswirkung unterschiedlicher Türkonzepte auf das Strukturverhalten einer PKW-Karosserie beim Seitenaufprall
1990
18 Seiten, 14 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Sicherheitsfragen beim Seitenaufprall
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