Der Korrosionsvorgang an einer Autokarossiere ist praktisch ausschließlich elektrochemischer Art. Es wird ausführlich dargelegt, daß Korrosionsschutzbemühungen dahin zielen müssen, daß der Korrosionsstrom unterbunden wird. Die Passivschichten auf Zink behindern nicht dessen anodische Auflösung und ermöglichen dadurch den kathodischen Schutz eines edleren Korrosionspartners, z.B. Stahl. Die Barrierewirkung der Zinkschicht wird durch die Grundierung und Lackierung der Karosserie erheblich verstärkt. Beidseitig verzinkte Bleche bilden den optimalen Korrosionsschutz. Dennoch müssen Spalten und Flansche versiegelt werden, damit durch Spaltkorrosion das Zink nicht zu früh aufgebracht ist und der Stahl rostet. Neue Beschichtungssysteme, die auf die kathodische Schutzwirkung aufbauen und die Barrierewirkung durch eine Zusatzbeschichtung (Duplex-System) oder durch Legierungsbeigaben zum Zink verstärken, sind bereits im Einsatz. Als Beispiel eines umfassenden Korrosionsschutzsystems wird die vollverzinkte Karosserie des Audi 80 vorgestellt.
Einsatz verzinkter Bleche an Automobilen
1990
12 Seiten, 6 Bilder, 6 Tabellen, 10 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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