Zur Komfortsteigerung werden Kunststoffe bei der Geräuschdämmung über elastische, gedämpfte und in ihrer Kennung geregelte Lagerungen eingesetzt, die primär die Ausbreitung der Erregerschwingung auf Karosse und Innenraum dämpfen. Damit verwandt ist der Schwingungskomfort, der besonders die Kontaktstellen des Menschen im Fahrzeug, also Sitze, Armauflagen sowie Kopf- und Fußstützen betrifft. Auch an der Klimaanlage sind zahlreiche meist geblasene oder gespritzte Polyolefin-Kanäle zu finden, von denen meist nur die verstellbaren Ausströmer sichtbar sind. Kunststoffe finden wir auch auf der Instrumententafel. Diese Komponente hat heute wichtige offene und versteckte Funktionen für die passive Sicherheit. Wurde vor einigen Jahren noch PPO bevorzugt, so geht heute der Trend in Richung Olefingemisch. Die Träger sind entweder aus Stahl oder Aluminium, Holzformstoffen, ABS, PP, GMT oder verstärktem Hart-PU. Jedes Material hat Vor- und Nachteile. Da das Splittterverhalten von Kunststoffen kritisch ist, hat Audi für das Dach einen Kompromiß realisiert. Im Aufschlagbereich und in den Partien der größten Sonneneinstrahlung ist das Dach aus perforiertem Stahlblech, die komplizierte, weniger belastete Zone darunter ist aus verstärktem ABS. Bei den Türinnenverkleidungen haben die Stylisten weitestgehend freie Hand. Procon-Ten, das von Audi entwickelte System, um Gurte zu spannen, nutzt die positiven Eigenschaften der Kunststoffe. Auch der Airbag ist ohne Kunststoffe nicht denkbar.


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    Titel :

    Kunststoffe im Automobilinnenraum


    Beteiligte:
    Pabst, H.G. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1991


    Format / Umfang :

    20 Seiten, 24 Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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