Zunächst werden die Bedeutung des Seitenaufpralls aufgrund der Unfall-Statistik dargelegt sowie die Zielsetzungen für den Insassenschutz aufgezeigt. Bei der Bewertung der seitenaufprall-relevanten Unterschiede zwischen PKW und Leichtmobil zeigte es sich, daß Leichtmobile in Bezug auf den Seitenaufprallschutz ähnliche Voraussetzungen wie konventionelle Personenwagen haben. Bei großem Radstand und hoher Masse eines konventionellen PKW ist eine steife Seitenstruktur wesentlich schwieriger zu realisieren als beim Leichtmobil. Dadurch kann die vorhandene Masse nicht mobilisiert werden, was zu einer erhöhten Intrusionsgefahr (Eindringen von festen Teilen in den Fahrgastraum) führt. Als Seitenaufprallschutz deklarierte Blechprofile allein können diese Gefahr jedoch nicht bannen. Die Grenzen beim Leichtmobil setzt die vorhandene Masse und bei richtiger Konstruktion nicht die Intrusion. Im Gegensatz zum PKW besteht hier eher das Risiko, die kritischen Beschleunigungen des Fahrzeuges zu überschreiten. Lösungskonzepte für den Seitenaufprallschutz beim Leichtmobil werden diskutiert, wobei aus verschiedenen Gründen auf den Einsatz eines Seitenairbags verzichtet wurde. Mit einem speziell für Chrashversuche entwickelten Leichtmobil-Versuchsträger und einem Fahrer-Dummy wurden Seitenkollisions-Versuche durchgeführt. Die einzelnen Phasen im Kollisionsverlauf werden beschrieben und Schlußfolgerungen, auch im Hinblick auf den sog. 'Partnerschutz' (schweres Fahrzeug-leichtes Fahrzeug), erörtert.
Auch Kleine können sicher sein - Seitenaufprallschutz für Leichtmobile
1995
10 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 10 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Auch Kleine koennen sicher sein - Seitenaufprallschutz fuer Leichtmobile
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