Bitumenvergußmasse dient zum Einebnen der Fahrbahn nach Straßenreparaturen. Die aus Alltagserfahrungen gewonnene Befürchtung, daß diese Masse für Motorräder auf nasser Fahrbahn nicht griffig genug ist, wurde von den Autoren experimentell bestätigt. Ohne ABS-Bremsanlagen bestand Sturzgefahr, und mit ABS-Bremsanlagen verlängerte sich der Bremsweg. In Kurven empfanden die Versuchsfahrer selbst die Notwendigkeit, ihre Lenkwinkelgeschwindigkeit herabzusetzen auf 15 bis 40 je nach Umgebung und Fahrerfahrung. Der Kraftschlußbeiwert oder Reibbeiwert gibt Aufschluß über das Geschehen zwischen Rad und Untergrund. Für die Messung dieses Wertes auf Bitumen wurde der Skid Resistance Tester (SRT), der für ein blockiertes Rad auf nassen Oberflächen entwickelt worden war, variiert. Gemessen wird der Energieverlust eines Pendels mit einer daran befestigten Gummiplatte, die eine definierte Strecke über die Fahrbahn gleitet. Um statt des gänzlich blockierten ein unter Schlupf rollendes Rad zu messen, wurde ein Meßanhänger mit einem per Fernbedienung langsam abbremsbaren Rad gebaut. Der Reibbeiwert auf einer Plane mit Bitumen betrug um 0,2 my im Unterschied zu 0,6 bis 0,8 my auf Asphalt. Die Ergebnisse zeigen, daß die Bitumenvergußmasse aus Sicherheitsgründen entwicklungsbedürftig ist.


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    Titel :

    Untersuchung des Einflusses von Fahrbahnoberflächen aus Bitumenvergußmassen auf das Fahrverhalten von Krafträdern


    Weitere Titelangaben:

    Investigation of the influence of bituminous road surfaces on the performance of motorcycles


    Beteiligte:
    Schweers, T.F. (Autor:in) / Brendicke, R. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    7 Seiten, 13 Bilder, 3 Tabellen, 5 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch