In der Munitionstechnik ist es wichtig, daß Anfeuerungspulver von Raketentreibstoffen trotz Temperatur- und Feuchteschwankungen transport-, funktions- und lagersicher bleibt. Die Norm MIL STD 331 B, Methode C1 schreibt für die Klimauntersuchung einen Temperaturbereich von -54 bis 71 Grad C, und die Norm MIL STD 810 E, Methode 507 einen Temperaturbereich von 27 bis 41 Grad C vor. Eine Klimaprüfung nach der zweiten Methode läuft in folgenden Schritten ab: In zwei Stunden wird die Temperatur von 25 Grad C auf 40 Grad C erhöht und die relative Feuchte von 98 % auf 95 % gesenkt. Der neue Zustand wird 16 Stunden lang unverändert gehalten. Danach wird in 2 Stunden die Temperatur auf 25 Grad C gesenkt und die relative Feuchte auf 98 % erhöht. Schließlich wird der Endzustand 4 Stunden lang aufrechterhalten. Zwei verschiedene Mischungen von Anfeuerungspulver und Leiterplatten wurden auf die Klimabeständigkeit nach beiden Methoden untersucht. Die Klimaprüfung nach MIL STD 331 B verursachte gegenüber der Prüfung nach MIL STD 810 E Risse in der Lackoberfläche der Leiterplatten. Die Klimaprüfungen beeinflußten das thermische Verhalten des Anfeuerungspulvers nicht, sondern nur die Reaktionswärme und die Abbrandgeschwindigkeit.


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    Titel :

    Effekte bei Klimaprüfungen


    Weitere Titelangaben:

    Effects of climate tests


    Beteiligte:
    Pulfer, C. (Autor:in) / Dumelin, M. (Autor:in) / Berger, B. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 6 Bilder, 4 Tabellen, 2 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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