Der Torsionsdämpfer einer Kraftfahrzeugkupplung ist in der Antriebsstrangkette unterschiedlichen dynamischen Belastungen ausgesetzt. Steigende Drehmomente und Bauraumbegrenzungen zwingen zum Leichtbau. Eine Auslegung dieser Bauteile nach den Gesichtspunkten der Betriebsfestigkeit gewinnt daher auch hier zunehmend an Bedeutung. Am Beispiel von Nkw-Kupplungsscheiben wurde ein neues Prüfkonzept für den experimentellen Betriebsfestigkeitsnachweis vorgestellt, wobei die Bereiche von der Erfassung und Bewertung der Lastkollektive bis zur Ansteuerung servohydraulischer Prüfstände betrachtet wurden. Der Prüfstand benötigt für die Prüfung eines Nkw-Torsionsdämpfers derzeit ca. 16 Tage, was eine erhebliche Zeit- und Kosteneinsparung gegenüber beispielsweise einer Felderprobung darstellt. Im allgemeinen wird der Betriebsfestigkeitsnachweis an zwei baugleichen Teilen vorgenommen. Die Kennlinien der Torsionsdämpfer werden vor und nach dem Versuch gemessen, um auch eine Aussage über ein eventuelles Setzverhalten der Federn und die Stabilität der integrierten Reibeinrichtung bekommen zu können. Danach werden die Teile zerlegt und unter Laborbedingungen einer Rißprüfung sowie Verschleißbewertung unterzogen. Falls diese Untersuchungen positiv sind, kann die Kupplungsscheibe freigegeben werden.
Leichtbau bei Kfz-Kupplungen durch Berücksichtigung realer Lastkollektive
1997
14 Seiten, 9 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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