Das wichtigste Bewertungskriterium für den Wärmeschutz stellt der k-Wert dar. Seine exakte Vorausberechnung ist allerdings problematisch. Das liegt im wesentlichen an den Modellen für die komplexen thermodynamischen und strömungstechnischen Vorgänge, auf denen der Wärmetransport durch die Fahrzeugwände beruht. Hier sind Annahmen zu treffen, welche das tatsächliche Verhalten nur teilweise bzw. nur für spezielle Randbedingungen wiedergeben können. Auch der geschwindigkeitsabhängige äußere Wärmeübergangskoeffizient beeinflußt den k-Wert eines Fahrzeuges erheblich. Neben diesen Fehlerquellen können sich auch Inhomogenitäten der Fahrzeugstruktur in Form von Versteifungsprofilen und Fenstereinfassungen auswirken. Da diese Wärmebrücken üblicherweise mit Zuschlagsfaktoren berücksichtigt werden, wird der mehrdimensionale Wärmetransport in diesen Bereichen nicht erfaßt. Während der Konstruktionsphase scheiden exakte, mehrdimensionale Wärmeduchgangsberechnungen für komplette Fahrzeugaufbauten infolge des Aufwandes aus. Als sinnvoll erwies sich eine Erweiterung der naiven Berechnung durch katalogisierte Wärmebrücken-Elemente. Die Wärmeverluste typischer Wandelemente wurden dazu exakt berechnet und anschließend analysiert. In jedem Fall muß der Wärmeschutz bereits während der frühesten Projektierungsphasen berücksichtigt werden. Bewährt hat sich hier eine projektbegleitende wärmetechnische Analyse des Fahrzeugentwurfes. Dabei können evtl. Gegenmaßnahmen mit geringstem Aufwand ergriffen werden. Zur Projektbegleitung werden sowohl globale k-Wert-Berechnungen nach der optimierten Verfahrensweise als auch detaillierte FEM-Untersuchungen an einzelnen Konstruktionselementen durchgeführt.


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    Titel :

    Optimierung des Wärmeschutzes von Schienenfahrzeugen


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    1998


    Format / Umfang :

    9 Seiten, 4 Bilder, 5 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch