Zunehmend werden mechanisch-elektronische Komponenten im Kraftfahrzeug eingesetzt. Um trotz der vergrößerten Komplexität die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Gesamtsystems 'Kraftfahrzeug' erhalten zu können, sind neue Lösungen im Bereich der Qualitätssicherung, On-Line Überwachung und Fehlerfrüherkennung mechanisch-elektronischer Systeme gefordert. Durch die intensive softwarebasierte Signalverarbeitung ergeben sich neue Möglichkeiten zu kostengünstigen Verbesserung der funktionalen Eigenschaften, der Sicherheit und der Zuverlässigkeit. In dem Forschungsvorhaben werden verschiedene Methoden untersucht, die auf einem Modell des Prozesses beruhen, und durch Auswertung einiger weniger standardmäßig vorhandener Meßsignale, z.B. durch Parameter- oder Zustandsschätzungen, detaillierte Information über den Zustand des Prozesses generieren. Diese Information wird dann zur Erkennung von Änderungen und der Diagnose von Verschleiß oder Fehlern im Prozeß genutzt. Die verschiedenen modellbasierten Methoden werden vergleichend gegenübergestellt, analysiert und klassifiziert. Zwei prinzipiell unterschiedliche Methoden werden an dem Beispielprozeß, einem elektromechanischen Gleichstrommotor-Drosselklappensteller, ausführlich erprobt. Zahlreiche praktische Versuche mit realen Fehlern zeigen, daß die erarbeiteten Methoden zur sensitiven Erkennung von Parameteränderungen und Signalfehlern in technischen Prozessen geeignet sind. Sie können sowohl in der On-Line Überwachung als auch in der Qualitätssicherung einen entscheidenden Beitrag zur detaillierten Fehlerfrüherkennung und Diagnose leisten und damit der Verbesserung der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des gesamten Fahrzeuges dienen. Durch Integration von Mechanik, Elektronik und Informationstechnik wird der Aktuator im Kraftfahrzeug zu einem 'Systembaustein Stellglied'.
Systembaustein Stellglied - Adaption von Stellgliedern in den Systemverbund Antriebsstrang durch den Einsatz von Mikroelektronik
1996
140 Seiten, 46 Bilder, 19 Tabellen, 85 Quellen
Report
German
European Patent Office | 2019
|European Patent Office | 2022
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