In vielen Unternehmen werden Einschätzungen über die Persönlichkeit eines Bewerbers als eine Methode der Personalauswahl geschätzt und in Form einer Referenz eingeholt. Gemäß der Devise: "Die frühere Leistung ist ein guter Prädiktor für die zukünftige Leistung" zählt die Referenz zu den etablierten Verfahren zur Personalauswahl in vielen deutschen Unternehmen. In anderen Ländern gilt sie nahezu als unverzichtbar, so z.B. in Großbritannien. Bemerkenswert ist, dass die Bedeutung der Referenz mit dem Stellenwert des zu besetzenden Arbeitsplatzes zunimmt und insbesondere bei mittleren und höheren Führungspositionen zum Einsatz kommt. In der vorliegenden Untersuchung werden zunächst einige Ergebnisse bisheriger Forschungsaktivitäten berichtet sowie verschiedene Varianten von Referenzen unterschieden. Im Anschluß wird über eine neue Studie an einer Stichprobe von 108 Mitarbeitern eines neugegründeten Dienstleistungsunternehmens berichtet. Die vorherigen Arbeitgeber dieser neuen Mitarbeiter (48 Führungskräfte und 60 Verkäufer) waren vor deren Einstellung telefonisch um eine Referenz gebeten worden. Über die Ergebnisse wird berichtet. Eine Diskussion und ein Ausblick runden den Beitrag ab.
Referenzen als eignungsdiagnostische Methode
Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie ; 45 , 1 ; 40-46
01.01.2001
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Leistung , Arbeitgeber , Studie , Stichprobenverfahren , Zeugni , Arbeitsplatz , Mitarbeiter , Bewerbung
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