Johnson Controls und VW haben einen neuen Bleiakku (Akkumulator) entwickelt, der in Hannover und Zwickau gefertigt wird. Die Blei-Vlies-Akkus sind trocken und auslaufsicher. Der Akku kann auch liegend eingebaut werden. Die Batteriesäure befindet sich im Glasfaservlies zwischen den Bleiplatten. Im Glasvlies tritt keine Schichtung auf, zudem wird durch das Vlies Druck auf die Elektrodenoberflächen aufgebaut, was die Alterungs des Materials unterdrückt. Die Neigungen zu lebensdauersenkenden chemischen Nebenreaktionen wurde minimiert. Durch modifizierte Oberflächen im Elektrodenbereich wird gegen Korrosion und mechanischen Stress vorgebeugt. Anders als bei konventionellen Blei-Säure-Akkus sind diese Absorbent-Glass-Mat-Akkus zyklenfest. Die Technik macht mit einem Start-Stopp-System das Auto zum Mikrohybrid, was etwa 8 % Kraftstoff sparen kann. Da der Blei-Vlies-Akku bei Temperaturen über 60 Grad C betrieben werden kann, statt 55 Grad C der üblichen Starterbatterien, kann er auch für Start-Stopp-Systeme in heißen Regionen eingesetzt werden.
Bleibatterie in Vliesbauweise für Mikrohybrid-Einsatz
VDI-Nachrichten ; 64 , 30/31 ; 20
2010
1 Seite
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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