Man unterteilt die große Zahl der verfügbaren Festschmierstoffe in strukturwirksame Festschmierstoffe (das sind Festschmierstoffe mit Schichtgitterstruktur wie Graphit, Molybdändisulfid), in mechanisch wirksame Schmierstoffe (Metallpulver, organische Feststoffe, anorganische Feststoffe) und chemisch aktive Schmierstoffe. Festschmierstoffe wirken in erster Linie durch Erhöhung des Traganteils aufgrund des Aushöhlens von Riefen etc. auf den reibenden Oberflächen, durch Aufplattieren von Schichtgitterstrukturen auf reibende Oberflächen, durch chemische Reaktion mit den reibenden Oberflächen und Abtrag der Rauhigkeitsspitzen, und bei Molybdändisulfid durch geringfügige Zersetzung zu metallischem Molybdän, das im Oberflächenbereich zu einer Vergütung und Härtung führt. Wesentliche Gesichtspunkte, welche bei der Auswahl von Festschmierstoffen berücksichtigt werden sollten, sind Ungiftigkeit, chemische Resistenz, Temperaturstabilität, Alterungsstabilität und Reaktionsträgheit gegenüber den Reibstellen. Die Einsatzgebiete im Kraftfahrzeug werden skizziert: Getriebe, Gelenke, Gleitlager, Nockenlager, Wälzlager, Keilnutverbindungen und Schraubverbindungen.
Festschmierstoffe in Kraftfahrzeug-Schmierstoffen - Molekulare Struktur und physikalisch-chemische Wirkungsweise der wichtigsten Festschmierstoffe
Kraftfahrzeug-Schmierung, 7. Int. Kolloquium, Technische Akademie ; 1 , Jan ; 7-20
1990
20 Seiten, 20 Bilder, 2 Tabellen, 17 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Festschmierstoffe in Kraftfahrzeug-Schmierstoffen
Kraftfahrwesen | 1991
|Festschmierstoffe in Kraftfahrzeug-Schmierstoffen
Tema Archiv | 1991
|Bedeutung der Festschmierstoffe als Additive in Schmierstoffen
Kraftfahrwesen | 2014
|Festschmierstoffe im Kraftwerk
Kraftfahrwesen | 1981
|