Zum technischen Instrumentarium, welches zur Verbrauchssenkung bei Automobilen zur Verfügung steht, gehört der Leichtbau. Das hierbei bei Aluminium erreichte wurde auf der internationalen Automobilausstellung 1995 in Frankfurt zusammenfassend vorgestellt. Ein Anwendungsgebiet für Aluminium am Auto ist das Fahrwerk. Die Entwicklung des Marktes für Aluminiumräder bis zum Jahr 2000 wird dargestellt. Dabei werden gegossenen Rädern die größten Anteile eingeräumt, weitere Formen von Aluminiumrädern sind geschmiedete und aus Blechformteilen geschweißte Räder. Die Modelle A8 und teilweise A4 der Firma Audi sind serienmäßig mit Leicht-Schmiederädern aus Aluminium ausgerüstet. Auch im Fahrwerk neuer Automobile ist Aluminium als Konstruktionswerkstoff zunehmend vertreten. Bei der seit 1995 von der Firma BMW gebauten 5-er Modellreihe führte beispielsweise die Verwendung von Aluminiumknet- und Gußwerkstoffen zu einer Gewichtsreduzierung von 65kg oder 36 %. Ein weiteres Einsatzgebiet für Aluminium am Automobil ist der Motor. Die 6-Zylinder-Reihenmotoren von BMW besitzen außer dem Zylinderkopf auch ein Zylinderkurbelgehäuse aus Aluminium. Diese Triebwerke wiegen 31kg weniger als vergleichbare Motoren aus Eisenwerkstoffen. Seit 1995 ist der Ford Fiesta mit einem Ganzaluminiummotor mit vier Zylindern und 1,25 Litern Hubraum ausgestattet. Dieser Motorblock wird in einem speziellen Sandgußverfahren, dem Kernpacketverfahren, hergestellt. Dieses Verfahren garantiert kostengünstige Aluminiumsandgußstücke von unübertroffener Qualität und Maßhaltigkeit. Wird fortgesetzt.
Die Freude am Fahren und die ökologische Vernunft, Teil I. Aluminium im Automobil
The joys of motoring, and ecological good sense, Part I
Aluminium ; 72 , 4 ; 232-238
1996
7 Seiten, 10 Bilder, 16 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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